Dieser
 Wechsel des Ich in und mit sich selbst, da es sich endlich und 
unendlich zugleich setzt – ein Wechsel, der gleichsam in einem 
Widerstreite mit sich selbst besteht, und dadurch sich selbst 
reproduziert, indem das Ich Unvereinbares vereinigen will, jetzt das 
Unendliche in die
 Form des Endlichen aufzunehmen versucht, jetzt, zurückgetrieben, es 
wieder außer derselben setzt, und in dem nämlichen Momente abermals es 
in die Form der Endlichkeit aufzunehmen versucht – ist das Vermögen der 
Einbildungskraft.
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Johann Gottlieb Fichte, Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre, Philosophische Bibliothek, S. 134f.

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