Sonntag, 5. November 2017

Die Geburt des Kunstmarkts in Holland.


aus Tagesspiegel.de, 04.11.2017 17:29 Uhr                                          Adriaen van Ostade, Maler in seiner Werkstatt

Ausstellung über die Anfänge des Kunstmarkts 
Die Vermalung des Himmels 
Wie der Kunstmarkt begann: Eine Ausstellung im Hamburger Bucerius Kunst Forum beleuchtet die Strategien von Malern wie Rembrandt, Ruisdael oder van Goyen.

von Nicola Kuhn

„Jede Gesellschaft hat die Kunst, die sie verdient,“ hebt Franz Wilhelm Kaiser noch nüchtern zur Betrachtung der Situation auf dem Kunstmarkt an, um sich dann fast in Rage zu reden: „Wir haben diese absurd hohen Preise.“ Ab zehn Millionen Euro für ein Werk ginge es nicht länger um die Kunst, davon ist der neue Direktor des Bucerius Kunst Forums in Hamburg überzeugt. Ab dieser Summe bestimme Fetischismus das Käuferverhalten und es handele sich um Potenzgehabe.

Der für das 20. Jahrhundert ausgewiesene Kunsthistoriker, der vor seiner Berufung vergangenes Jahr über ein Vierteljahrhundert Ausstellungsdirektor des renommierten Gemeentemuseum Den Haag war, redet sich um Kopf und Kragen, fürchtet man schon. Doch Kaiser gibt nur ein Präludium seiner ersten eigenen Ausstellung am neuen Haus, die sich der „Geburt des Kunstmarktes: Rembrandt, Ruisdael, van Goyen und die Künstler des Goldenen Zeitalters“ widmet. Mit den alten Meistern wagt er sich als Kurator auf neues Terrain, in der Sache aber ist er sicher. Die absurden Preise, gierigen Händler, überschätzten Künstler – all das gab es schon vor 350 Jahren, als in den Niederlanden die Kommerzialisierung der Kunst ihren Anfang nahm: seit ein gebildetes, selbstbewusstes Bürgertum die Malerei als Mittel zur Distinktion für sich entdeckte. 

Willem Kalw, Trinkhorn, 1653

Doch Kaiser ist weit von jeder Polemik entfernt. Vielmehr will er dem Publikum ein „Heureka“-Erlebnis bescheren, wie er betont. Seine Ausstellung bleibt denn sachlich-fachlich, die Verbindung zur Gegenwart und ihren Preisausschlägen hinauf in irrwitzige Höhen besteht nur unterschwellig. Ab der Gründung der Niederlande, bestehend aus den sieben nördlichen Provinzen, arbeiteten die Künstler erstmals für eine anonyme Käuferschaft, nicht mehr unmittelbar für einen Auftraggeber, sondern für das Depot eines Händlers.

Um in der Konkurrenz gegen die zahlreichen Mitbewerber zu bestehen, mussten sie sich als Marke etablieren. Von 1590 an wuchs die Zahl der Maler innerhalb von dreißig Jahren von 150 auf 350. Wollten sie erfolgreich sein, mussten sie sich voneinander unterscheiden – in Stil, Methode und Thematik. Je schneller sie waren, desto besser war es fürs Geschäft, denn so ließ sich innerhalb kürzerer Zeit mehr produzieren, konnten die Preise niedrig gehalten werden.

Die neuen Bürger wollten Bilder mit weitem Blick auf ihr Land

Aus diesem Denken, so eine These der Hamburger Ausstellung, entstand die Ton-in-Ton-Malerei, bei der die einzelnen Zonen des Bildraums nicht mehr minutiös hintereinander gestaffelt werden, sondern Tiefe durch monochrome Vermalung des Himmels entsteht. Der Marinemaler Jan Porcellis soll diese Methode erfunden haben. Im einem Wettstreit, von dem Samuel van Hoogstraten in seiner berühmten „Einführung in die Hohe Schule der Malkunst“ von 1678 berichtet, schlägt er prompt den heute viel bekannteren Jan van Goyen aus dem Feld.

van Goyen, Blick über den Rhein bei Arnheim

Dessen „Blick über den Rhein bei Arnheim“ von 1645 zeigt, was die neuen Bürger von einem Bild verlangten: Sie wollten den weiten Blick auf ihr Land. Die zuvor dominierenden Szenen wurden wie das Figurenprogramm zur Nebensache. Nur ganz klein, vorne rechts legt auf Goyens Bild eine Fähre an. Himmel und Wolken bleiben dennoch die Hauptdarsteller. Die Landschaft wird zu einer eigenen Gattung.

„Weltaneignung“ ist für Kaiser das Stichwort für diese Form der Selbstvergewisserung via Kunst, darüber hat er an der Universität Leiden promoviert. Nicht das Erhabene, sondern das Erdverbundene wünschte die neue Kundschaft zu sehen. Genreszenen werden zum Verkaufsschlager. Wirtshausszenen, raufende Bauern, schmuddelige Kinder erfreuen sich größter Beliebtheit. Waren sie anfänglich noch vulgär, ja ordinär und summarisch gemalt wie bei Adriaen von Ostade, so verfeinert sich die Gattung mit Jan Steen in den sechziger Jahren immer mehr. Gesoffen, derb angebandelt wird weiterhin.

 
Aus Rembrandts Werkstatt. Portät von Willem Burchgraeff, 1633 (Ausschnitt)
 
Die Hamburger Ausstellung ist prachtvoll, mit schönsten Leihgaben aus Dresden, Leipzig, Wien, London, Berlin. Dazu liefert sie eine stringente inhaltliche Auseinandersetzung, einen forcierten Erkenntnisgewinn. Das ist es denn auch, was man ihr zum Vorwurf machen könnte: dass die Kunst als Beleg für die These herhält und durch teilweise extrem dichte Hängung nachgewiesen werden soll, wie stereotyp so mancher Bildereinfall war.



 Jan Wennix, Stillleben mit Hasen

Das kann sogar komisch wirken wie bei den Jagdstillleben von Jan Weenix, bei dem der immer gleiche Hase dekorativ hingestreckt liegt: die vorderen Pfoten gekreuzt, die hinteren auseinandergebogen, um das helle Bauchfell zu zeigen. Mal fließt mehr, mal weniger Blut aus dem Maul des toten Tiers. Jagdstillleben wurden ebenfalls zum Hit beim wohlhabenden Bürgertum. War doch die Jagd bislang dem Adel vorbehalten, das Bild an der Wand galt ihnen als Ersatz für die Trophäe.

Das Berufsbild des Galeristen etablierte sich gerade erst

Serialität – „there rings a bell“, sagt Direktor Kaiser, das wiederkehrende Motiv ist auch ein Topos der Moderne. Trotzdem sind Philips Wouwermanns Landschaften mit Pferden oder Paulus Potters Kühe mit den Heuhaufen von Monet oder Cézannes Studien des Mont Saint Victoire nicht zu vergleichen. Die Erforschung künstlerischer Mittel, später das eigentliche Motiv, nimmt in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts mit dieser Form der Arbeitsteilung jedoch ihren Anfang. Zu den spannendsten Kapiteln der sehenswerten Schau zählen die Untersuchungen zu Hendrick Uylenburgh und Johannes de Renialme, zwei Kunsthändlern.

Aus Rembrandts Skizzen. Ausschnitt aus den "Sechs Kopfstudien" von 1636.
Aus Rembrandts Skizzen. Ausschnitt aus den "Sechs Kopfstudien" von 1636

Hatte Uylenburgh, dessen Werkstattleiter Rembrandt vier Jahre lang war und dessen Nichte Saskia er später heiratete, noch selbst Malerei gelernt, so kam de Renialme von der Börse. Das Berufsbild des Galeristen etablierte sich gerade erst. Anfänglich sorgte der Künstler noch selbst für den Vertrieb, Produktion und Distribution geschahen in Personalunion. Erst mit der wachsenden Nachfrage begann die Spezialisierung.


Rembrandt ließ sich als einer der Ersten für seinen guten Namen bezahlen

Welche Wege die Vermarktung damals nehmen konnte, mag heute amüsieren. So wurden die Gemälde auf Jahrmärkten feilgeboten, tauchten sie in Lotterien auf. Zugleich etabliert sich eine Form der Preisgestaltung, die bis heute gilt. Rembrandt legte als einer der Ersten darauf Wert, dass die Arbeitszeit allein für ein Werk nicht entscheidend ist. Der Käufer seiner Bilder sollte zahlen – für den Namen und die Klasse. Dass seine Kunst irgendwann einmal nicht mehr erschwinglich sein würde, dürfte er nicht geahnt haben.

Bucerius Kunst Forum, Rathausmarkt 2, Hamburg; bis 7. Januar 2018., Öffnungszeiten: Fr–Mi 11–19 Uhr, Do 11–21 Uhr. Der Katalog kostet 29 Euro



 aus Kultur online, 23.09.2017                                                   Gerard de Lairesse, Schlafende Bacchantin, um 1680–1685
                   
Die Geburt des Kunstmarktes

Das Bucerius Kunst Forum präsentiert vom 23. September 2017 bis zum 7. Januar 2018 die erste umfassende Themenausstellung zur Geburt des Kunstmarktes im Goldenen Zeitalter der Niederlande. Auf den Spuren von Künstlern wie Rembrandt, Ruisdael, van Goyen und vielen anderen erforscht die Ausstellung, wie gesellschaftliche Veränderungen in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts einen neuen Kunstmarkt und eine ganz eigene Kunst hervorgebracht haben. Sie illustriert, wie sich Künstler, Kunsthändler und ihre Werkstätten auf die neue Marktsituation einstellten und warum die Preise auf dem Kunstmarkt von wenigen Gulden bis hin zu Höchstsummen reichten.

Der Handel mit Kunst ist eine Form der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dieser und somit eine wesentliche Voraussetzung ihres Bestehens. Lange bevor es Museen gab, begann die Diskussion über Kunst auf dem Kunstmarkt und der Geburtsort des Handels mit Kunst waren die Niederlande des sogenannten Goldenen Zeitalters. Kunst wurde zwar auch schon im 16. Jahrhundert, etwa auf dem Antwerpener Markt für Luxusgüter verhandelt, doch wurde dort noch kaum ein Unterschied zwischen freier Kunst und Handwerk gemacht. Die Sonderstellung der Malerei und die Unterscheidung der freien Kunst vom Handwerk sind charakteristische Merkmale des modernen Kunstbegriffs, dessen Ursprünge bis in die Renaissance zurückreichen, der sich jedoch erst im 18. Jahrhundert voll herauskristallisieren sollte. Dennoch spielten diese Merkmale schon eine zentrale Rolle im Goldenen Zeitalter der Niederlande, auch wenn die meisten Maler dem Statusniveau der Handwerker verhaftet blieben: Viele waren in Gilden organisiert, die keinen Unterschied machten zwischen Malern und Anstreichern, da beide mit dem Pinsel arbeiteten.


Jan Weenix

Im 17. Jahrhundert verlor der Adel an Bedeutung und die calvinistisch reformierte Kirche der Niederlande forderte schmucklose Kirchenbauten. Während die traditionellen Hauptauftraggeber also weitestgehend wegfielen, konnte sich ein erstarkendes Bürgertum erstmals Ölbilder leisten. Ein außerordentlich hohes und breit verteiltes Bildungs- und Wohlstandsniveau bot den Nährboden für einen Kunstmarkt, dessen Kommerzialisierung einen größeren Einfluss auf Techniken, Darstellungsformen und Themen der Gemälde haben sollte als die ursprünglichen adeligen und klerikalen Auftraggeber. Die Künstler begannen sich neu zu orientieren und ihre Bilder für einen anonymen Markt zu malen, ohne vorab ihre Käufer und deren Wünsche zu kennen.

Eine typische Neuerung war die Ton-in-Ton-Malerei: Sie verkürzte den Malprozess ohne qualitative Einbußen, und der Maler konnte seine Bilder somit günstiger anbieten. Während der Marinemaler Jan Porcellis als ihr Erfinder vermutet wird, war es der Vielmaler Jan Josephsz. van Goyen, der die Technik zu seinem Markenzeichen machte. Darüber hinaus begannen Künstler, ihre Werke in kleineren, flexibleren Formaten anzubieten. Ein Vorteil, der nicht nur eine schnellere Arbeit und damit günstigere Preise, sondern auch bessere Transportmöglichkeiten mit sich brachte.

Gerard ter Borch Dame die einen Brief siegelt

Die Vorlieben der bürgerlichen Käufer der nördlichen Niederlande wichen von dem in Europa vorherrschenden höfischen Geschmack des Barocks ab. Sie bevorzugten Sujets, die sie verstehen und bezahlen konnten. Bilder mit mythologischen Themen oder teure Historienbilder wurden durch alltäglichere Motive verdrängt. Zusammen mit den Landschaften und Stillleben gelten Genrebilder, realistisch wirkende Darstellungen aus dem Alltag mit anonymen Figuren, als die charakteristischsten Beiträge der Niederländer zur Geschichte der Malerei. Mehr als alle anderen Bildgattungen waren Seestücke mit der Geschichte des Goldenen Zeitalters verbunden, da die Kriegs- und Handelsflotte als entscheidender Machtfaktor der politischen Position der Niederlande galten. Die Jagd als Motiv und Zeitvertreib war dagegen ursprünglich der Aristokratie vorbehalten. Ein Jagdstillleben im bürgerlichen Wohnzimmer war somit sowohl Ersatz als auch Zeichen der Distinktion. Willem van Aelst und Jan Weenix waren erfolgreiche Protagonisten der Spezialisierung zweier Generationen, deren Überschneidung für eine Belebung der Konkurrenz und schärfere Abgrenzung in ihren Motiven sorgte.

Jan Weenix

Durch die Spezialisierung auf einzelne Bildmotive konnten Künstler schneller produzieren und doch ein hohes Qualitätsniveau erreichen. Sie konzentrierten sich auf Nischen im Markt und so wurden bestimmte Themen zu ihrem Markenzeichen, was wiederum den Verkauf beförderte. Bis heute ist der Künstler Jacob van Ruisdael für seine reißenden Bergbäche berühmt, die es in den Niederlanden gar nicht gab. Man erkennt eine Landschaft mit Kühen als Werk des Malers Paulus Potters oder denkt bei Reiterszenen oder Landschaften mit Pferden an die Kunst Philips Wouwermann.

Jacob van Ruisdael, Landschaft mit Wasserfall, um 1660-65-

Auch wenn die Historienmalerei in der breiten Bevölkerung weniger Anklang fand, außer bei leicht zu verstehenden alttestamentarischen Darstellungen, behielt sie an der Spitze des Marktes ihre Bedeutung. Wer sich nicht nur lokal sondern auch international einen Namen machen und hohe Preise erzielen wollte, musste sich am höchsten angesehenen Genre profilieren. Amsterdam galt in den Niederlanden als Zentrum der Historienmalerei. So zeichnet sich das Bild von einem Kunstmarkt mit drei Segmenten ab: einem unteren, in welchem Historienbilder als Massenware mit vorzugsweise alttestamentlichen Geschichten vorherrschten und einem mittleren, in welchem sich die für uns charakteristische holländische Malerei unter den Marktzwängen des sehr besonderen gesellschaftlichen Kontextes einer Mittelschicht herauskristallisierte. 

An der Spitze des Marktes stand wiederum die Historienmalerei im Zentrum des Interesses, hier jedoch als Unterscheidungsmerkmal im Konkurrenzkampf um Reputation. An dieser Spitze standen Künstler wie Rembrandt, Flinck, Bol, Lievens, Backer, die miteinander konkurrierten und mit Kunsthändlern wie Hendrik Uylenburgh oder Johannes de Renialme zusammenarbeiteten, die hohe Preise für ihre Ware verlangten. Der Name Uylenburgh ist vor allem bekannt, weil Rembrandts erste Frau, Saskia, eine geborene Uylenburgh war. Den anderen Händler an der Spitze des Amsterdamer Marktes, Johannes de Renialme, kennt man dagegen noch weniger. Hierzu wird die Ausstellung neue Forschungsergebnisse präsentieren. In einer Zeit, da die meisten Kunsthändler selbst auch Maler waren, scheint de Renialme einer der ersten reinen Kunsthändler gewesen zu sein.


Gerrit Dou, Selbstporträt, um 1645.
 
Rembrandt sticht heraus, weil er sich gegen gängige Marktmechanismen stellte und schon früh weigerte, den finanziellen Wert seiner Gemälde von seiner Arbeitszeit abhängig zu machen. Er verlangte nicht nur damalige Spitzenpreise für seine Werke, sondern investierte eine große Summe in den Kunsthandel Uylenburgh, dessen erster Werkstattleiter er wurde, als er sich im Amsterdamer Sammlermilieu etablieren wollte. Zusammen mit der angeschlossenen Werkstatt konnten Rembrandt und Uylenburgh das oberste Segment des Marktes bedienen und gleichzeitig den Arbeitsprozess rationalisieren. Prinzipiell war diese Kombination von Kunsthandel und Werkstatt nicht viel anders als am unteren Ende des Marktes, nur ging es hier nicht um die Massenproduktion günstiger Historienbilder, sondern um Porträts reicher Bürger. Dazu benötigte Uylenburgh einen Künstler, der zwar schon einen Namen hatte, aber noch nicht zu teuer war. In den knapp vier Jahren seiner Zusammenarbeit mit Uylenburgh malte Rembrandt fast die Hälfte seiner gesamten Porträts.
Am unteren Ende des Marktes hingegen engagierten Kunsthändler unbekannte Maler, kauften die Materialien ein und gaben Themen vor. Dank der Kontrolle aller Preisvektoren konnten sie schnell auf veränderte Nachfragen bei anvisierten Käufergruppen reagieren. Doch verkauften anerkannte Künstler ihre Werke auch selbst und zwar dort, wo sie Auftraggeber und Motive finden konnten – auf Märkten der Gilden, in Kneipen und auf der Straße. Um die enorme Produktion zu kanalisieren und die Nachfrage zu stimulieren, mussten neue Absatzkanäle gefunden werden. 

Samuel van Hoogstraten, Intérieur

Lotterien, Würfelspiele und Schießwettbewerbe spielten eine entscheidende Rolle bei der Popularisierung von Kunst und boten, insbesondere für viel produzierende Künstler wie Cornelis, Weenix oder auch van Goyen, attraktive Absatzmöglichkeiten. Auch Kunsthändler experimentierten mit diesen Vermarktungsmethoden, wobei sie ihre Kunst in Kombination mit Musik, Spielen, Getränken, Essen und Tabak als Pauschalangebot vertrieben. Demgegenüber drehte sich der Wettbewerb am oberen Ende der Skala um die Reputation von Künstlern – eine Reputation allerdings, die nicht mit allgemeiner Bekanntheit verwechselt werden darf: Entscheidend war die Bekanntheit bei Kennern.

Emanuel de Witte, Frau am Cembalo, 1665-1670

Hochkarätige Leihgaben kommen aus international bekannten Museen und Sammlungen, darunter Rijksmuseum Amsterdam; Museum Boijmans Van Beuningen; National Portrait Gallery London; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister; Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie; Hamburger Kunsthalle; Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek; Staatliches Museum Schwerin/Ludwigslust/Güstrow; Museumslandschaft Hessen Kassel, Gemäldegalerie Alte Meister; The Kremer Collection, Museum der bildenden Künste Leipzig; SØR Rusche Sammlung Oelde / Berlin; National Museum in Warsaw; Liechtenstein. The Princely Collections. Vaduz / Wien und weiteren Museen und Privatsammlungen.

Gerard ter Borch Läusejagd, 1652-53
 

Der Katalog zur Ausstellung mit Beiträgen von den Historikern Michael North, Friso Lammerts und Jaap van der Veen gibt neue aufschlussreiche Einblicke in den Kunstmarkt des Goldenen Zeitalters. Hrsg. von Kathrin Baumstark und Franz Wilhelm Kaiser, ca. 200 Seiten mit farbigen Abbildungen aller ausgestellten Werke, Hirmer Verlag, München, Preis in der Ausstellung EUR 29,–, Buchhandelsausgabe ca. EUR 39,90.

Die Geburt des Kunstmarktes
Rembrandt, Ruisdael, van Goyen und die Künstler des Goldenen Zeitalters
23. September 2017 bis 7. Januar 2018



Nota. - Wundert Sie die Ähnlichkeit der beiden Texte? Machen Sies wie ich: Haltens Sie's für puren Zufall.
JE


 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen