Samstag, 1. August 2015

25 Jahre Photoshop.

 aus nzz.ch, 31. 7. 2015                                                                                                                      Katy Perry

Träumt weiter!
Seit einem Vierteljahrhundert verändert das Computerprogramm Photoshop die Welt der Bilder

von Kerstin Stremmel  

Fotografie und Film sind nicht nur erfunden worden, um Spuren der Wirklichkeit in Bildern zu fixieren, sondern auch als Medien, die im Artifiziellen die Realität aufscheinen lassen. Eine Einteilung und Polarisierung, die der Malerei die Kunst und das Imaginäre zuteilt, während der Fotografie die dokumentarische Funktion und das Konkrete zufallen, lässt sich nicht aufrechterhalten.

Die NZZ hat mir rückwirkend die Verbreitung ihrer Inhalte untersagt. Ich werde sie nach und nach von meinen Blogs löschen 
Jochen Ebmeier 


 





Selbstportrait von Pieter Hugo aus der Arbeit «There's a Place in Hell for Me and My Friends» (2011-2012).

Nota. - Aus dem Thema wäre viel mehr zu machen, und zwar doch in Sachen Amateurphotographie. Die Autorin kennt nur Urlaubsfotos, wie es scheint. Da hätte sie aber im Internet eine Menge mehr finden können! Da gibt es eine ganze Reihe Plattformen, wo Amateure ihre Fotos in die Öffentlichkeit stellen können. Ich selber habe eine zeitlang FotoCommunity besucht,wo es eine Vielzahl von Rubriken gibt, Natur, Landschaft, Menschen, Architektur usw. Da ist Photoshop höchst prominent, und natürlich wurden in den ersten Jahren Bilder bearbeitet, bloß weil man es konnte, und das wird wohl immer noch vorkommen. 


Dieses hier ist von Kirsten S.

Aber auf die Dauer ist das doch eine immense Schule der Geschmacksbildung für Millionen und Abermillionen! Fotografieren muss man, wie jede  Kunst, zu allererst einmal handwerklich beherrschen, und das muss auch der Talentierteste erst einmal üben, und wenn ihm dazu Zeit und Gelegenheit fehlt, kommt er nicht weit. Aber zuhaus am Puter, da kann man dank Photoshop mit Bildern spielen, und das ist selbst dann, wenn die Resultate nicht zum Veröffentlichen taugen - siehe Kirsten S. -, eine wenigstens für die andern Beschauer geschmacksbildende Tätigkeit. - Es kann auf die Dauer eine Art zeitgenössischer Volkskunst daraus werden.
JE


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