Sonntag, 2. Oktober 2016

Renoir als Avantgardist und Landschaftsmaler.



Populär ist Renoir durch seine Gesellschaftsszenen, Stadtbilder, Intérieurs und Stillleben. Doch sind seine Landschafts- bilder, wie es sich für einen Impressionisten gehört, nicht weniger zahlreich noch weniger typisch.

Sollte ich mit meiner Auffassung richtigliegen, dass es die Landschaft war, die in der Malerei die Herauslöung des Ästhe- tischen aus seinen thematische Bindungen möglich gemacht hat, dann sollten sich in Renoirs Landschaften größere for- male Freiheiten finden gegen die - klassizistische, romantische, naturalistische -  Konvention, auch mehr Verstöße gegen die Renoir'sche Manier, als in seinem übrigen Werk.


 











































Dass das meiste davon Skizzen und Studien zu Übungszwecken oder zum bloßen Vergnügen sein dürfte, mindert nicht ihre Bedeutung, sondern spitzt sie zu: Hier jedenfalls hat er nicht an den Geschmack des zahlenden Publikums gedacht. Auch, dass ihn bei den spätesten Stücken bereits seine Hände im Stich gelassen haben dürften, fällt nicht ins Gewicht: Denn wenn aus technischen Gründen Reduktion geboten ist, worauf reduziert man? Aufs Ästhetische, und das steckt mehr in den Augen als in den Händen.

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