Montag, 19. Dezember 2016
Immer der Nase nach.
aus nzz.ch, 19. 12. 2016
...Denn die Zunge erkennt lediglich fünf Geschmäcke, und zwar süss, sauer, salzig, bitter und herzhaft-pikant (umami). Alles Übrige erledigt die Nase. Das sind immerhin rund 80 Prozent der beim Essen und Trinken empfundenen Geschmacksnoten. Als falsch erwiesen hat sich zudem die Behauptung, das menschliche Riechepithel erkenne nur etwa 10 000 Duftmoleküle. Laut neuen Erkenntnissen sind es mehr als eine Billion – also 10 hoch 12 Düfte. Im Unterschied zu den anderen Sinnesorganen verfügt es ausserdem über einen direkten Draht zum Gehirn. So werden die Duftreize ungefiltert zu Zentren weitergeleitet, die unsere Gefühle und Gedächtnisinhalte steuern. Ihre Wirkungen treten dabei gleichermassen schnell wie unausweichlich ein.
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