Barock als schöner Scheini
Unfassbar und maßlos
Barock
als Chimäre – so inszeniert eine Mannheimer Schau den Stilbegriff der
Kunstgeschichte und stellt ihn damit auch gehörig infrage.
Die NZZ hat mir rückwirkend die Verbreitung ihrer Inhalte untersagt. Ich werde sie nach und nach von meinen Blogs löschen
Jochen Ebmeier
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Jochen Ebmeier
Anthonis van Dycks Bildnis einer jungen Dame (Amalie von Solms-Braunfels)
Giovanni Gioseffo dal Sole, Bad der Diana
Joachim von Sandrart Minerva und Saturn beschützen Kunst und Wissenschaft
Rastatt, Plan 1798
«Barock. Nur schöner Schein?». Museum Zeughaus C5, Mannheim. Bis 19. Februar.
Rubens, Maria de' Medici übergibt das Staatsruder an Ludwig XIII.
Nota. - Ein Museum zu unterhalten kostet viel Geld. Um das zu rechtfertigen, muss es dem Publikum etwas zeigen, dazu ist es da. Ein Publikum kommt nicht von allein, man muss es locken. Mit Ausstellungen, die sind ein Event, das man nicht verpassen darf. Und das Feuilleton berichtet darüber, dazu ist es da.
Insofern ist der obige Bericht ganz in der Odrnung. Es steht nichts drin, scheint mir, was die Ausstellung nicht einhält. Sie will sagen: Mehr als ein Stilbegriff ist Barock nicht.
Das hat, soviel ich weiß, auch noch keiner behauptet. Aber das ist es! Und das heißt: Barock ist nicht Rokkoko, und das mindestens hätten sie in Mannheim beherzigen können. Das sei aber ein ganz weicher Übergangs? Allerdings, das ist er. Es ist der Übergang von der aufteigenden Phase des Absolutismus zu seiner dekadenten Phase. Und sieh einer an: So kommen wir hintenrum doch noch zu einem Epochenbegriff, der über das rein Stilistische hinausgeht.
PS. Was denn, was denn - ich hätte beim obigen Bericht nicht richtig aufgepasst, ich hätte das Wörtschen nicht übersehen: Das hätten sie gerade widerlegen wollen, dass das Barock nur ein Stilbegriff sei - ?!
Lieber Leser, da haben Sie gut aufgepasst. Aber sagen Sie selbst: Hätten Sie das aus Frau Hoffmanns Ausstellungsbericht herausgelesen? Nee, ne?
JE
Nota. - Ein Museum zu unterhalten kostet viel Geld. Um das zu rechtfertigen, muss es dem Publikum etwas zeigen, dazu ist es da. Ein Publikum kommt nicht von allein, man muss es locken. Mit Ausstellungen, die sind ein Event, das man nicht verpassen darf. Und das Feuilleton berichtet darüber, dazu ist es da.
Insofern ist der obige Bericht ganz in der Odrnung. Es steht nichts drin, scheint mir, was die Ausstellung nicht einhält. Sie will sagen: Mehr als ein Stilbegriff ist Barock nicht.
Das hat, soviel ich weiß, auch noch keiner behauptet. Aber das ist es! Und das heißt: Barock ist nicht Rokkoko, und das mindestens hätten sie in Mannheim beherzigen können. Das sei aber ein ganz weicher Übergangs? Allerdings, das ist er. Es ist der Übergang von der aufteigenden Phase des Absolutismus zu seiner dekadenten Phase. Und sieh einer an: So kommen wir hintenrum doch noch zu einem Epochenbegriff, der über das rein Stilistische hinausgeht.
PS. Was denn, was denn - ich hätte beim obigen Bericht nicht richtig aufgepasst, ich hätte das Wörtschen nicht übersehen: Das hätten sie gerade widerlegen wollen, dass das Barock nur ein Stilbegriff sei - ?!
Lieber Leser, da haben Sie gut aufgepasst. Aber sagen Sie selbst: Hätten Sie das aus Frau Hoffmanns Ausstellungsbericht herausgelesen? Nee, ne?
JE