Edward Hopper hat nicht in den dreißiger Jahren zu malen angefangen, und gleich in der unnachahmlichen Art, für die er bis heute bewundert wird. Das ist eine Manier, und auf den ersten Blick sogar eine ziemlich simple: Alltagssituationen in der plakativen reduzierten Manier eines Wochenendmagazin-Titelblatts - zwischen schweigenden Hauswänden. Aber so, als wärs von Chirico: dass einem das Blut in den Adern gefriert; jedes wie aus einem Kriminalfilm der série noire.
Wenn es zwar eine Manier ist, ist sie doch künstlerisch berechtigt, weil sie nicht um ihrrer selbst oder um der Identität des Künstlers willen da ist, sondern eine - ich trau's mich kaum auszusprechen - Aussage hat; eine, die der Betrachter zwischen Ästhetischem und Kulturkritischem ansiedeln mag.
Und das hat er sich nicht fix und fertig aus den Fingern gesogen, sondern hat sich langsam dazu vorgearbeitet (durch Landschaften; was dachten Sie denn?).
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