Freitag, 5. Mai 2017

Cézanne und sein Lehrer Pissarro.


Cézanne, La voûte, 1861-63 

Paul Cézanne kam 1865 nach Paris und begegnete dort dem fast zehn Jahre älteren Camille Pissarro. Sie haben seitdem zwanzig Jahre lang eng zusammengearbeitet; man wird Pissarro den Lehrer und Cézanne den Schüler nennen dürfen.

Durch Pissarro ist Cézanne in den Kreis der Impressionisten geraten:


Cézanne, Landschaft im Midi, 1865

Cézanne, A modern Olympia, 1873

Schließlich gab er ihm den Rat, seine Farbpalette einzuschränken, was er fortan wohl beherzigt hat.

Cézanne, Hütten in Auvers, um 1873?

Vor allem dürfte Pissarro aber seinen Blick gelenkt haben.


Camille Pissarro, Le petit pont, 1875

 Cézanne, Das Haus des Père Lacroix in Auvers, 1873

 Camille Pissarro, Häuser in Bougival 1870

 Pissarro, Les toits rouges, 1877

Pissarro L'Hermitage à Pontoise, 1867

 Pissarro, Titel? Datum?


 Pissarro, Titel? Datum?

Cézanne, Moulin de la Couleuvre at Pontoise 1881

In den 80er Jahren kehrte Cézanne in die heimatliche Provence zurück und die Zusammenarbeit mit Pissarro ließ nach. Das war ein Pech, denn sie hätte den Älteren sicher vor seinem fatalen Abstecher zu den Pointillisten bewahrt. Cézanne hat energischer als er an der Auflösung der Tiefe in die Fläche festgehalten, was ihn als Weg- bereiter des Kubismus erscheinen lässt, der doch, wie der Pointillismus, eine ganz künstliche und doktrinäre Mode war. So weit Cézanne seinen Stil in der Folge auch radikalisiert hat: Manieriert wurde er nie.


Cézanne, Payannet et la Sainte-Victoire. Environs de Gardanne. um 1886

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