Paul Cézanne kam 1865 nach Paris und begegnete dort dem fast zehn Jahre älteren Camille Pissarro. Sie haben seitdem zwanzig Jahre lang eng zusammengearbeitet; man wird Pissarro den Lehrer und Cézanne den Schüler nennen dürfen.
Durch Pissarro ist Cézanne in den Kreis der Impressionisten geraten:
Cézanne, Landschaft im Midi, 1865
Cézanne, A modern Olympia, 1873
Schließlich gab er ihm den Rat, seine Farbpalette einzuschränken, was er fortan wohl beherzigt hat.
Cézanne, Hütten in Auvers, um 1873?
Vor allem dürfte Pissarro aber seinen Blick gelenkt haben.
Camille Pissarro, Le petit pont, 1875
Cézanne, Das Haus des Père Lacroix in Auvers, 1873
Camille Pissarro, Häuser in Bougival 1870
Pissarro, Les toits rouges, 1877
Pissarro L'Hermitage à Pontoise, 1867
Pissarro, Titel? Datum?
Pissarro, Titel? Datum?
Cézanne, Moulin de la Couleuvre at Pontoise 1881
In den 80er Jahren kehrte Cézanne in die heimatliche Provence zurück und die Zusammenarbeit mit Pissarro ließ nach. Das war ein Pech, denn sie hätte den Älteren sicher vor seinem fatalen Abstecher zu den Pointillisten bewahrt. Cézanne hat energischer als er an der Auflösung der Tiefe in die Fläche festgehalten, was ihn als Weg- bereiter des Kubismus erscheinen lässt, der doch, wie der Pointillismus, eine ganz künstliche und doktrinäre Mode war. So weit Cézanne seinen Stil in der Folge auch radikalisiert hat: Manieriert wurde er nie.
Cézanne, Payannet et la Sainte-Victoire. Environs de Gardanne. um 1886
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