Mittwoch, 20. April 2016

"Natur als Kunst."


Camille Corot, Der Große Baum (Studie), um 1865

 J. Chr. Clausen Dahl, Partie im Großen Garten bei Dresden (1822), 

Anselm Feuerbach, Italienische Baumlandschaft (Straße bei Albano), 1858

Gustavew Courbet, Schwarze Felsen bei Trouville, 1865

Die FAZ berichtet heut u. a. über die Ausstellung "Natur als Kunst. Landschaft im 19. Jahrhundert in Malerei und Fotografie" im Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau im Kreis Kleve, bis 5. Juni. Der Katalog zu den Fotografien im Wienand Verlag kostet 23 Euro, der zu den Gemälden vom Verlag Das Wunderhorn 25 Euro.


"Natur als Kunst. Landschaft im 19. Jahrhundert in Malerei und Fotografie" steht im Mittelpunkt einer Kunstausstellung im Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau. Die ausgestellten Werke stammen aus den Sammlungen der Christoph Heilmann Stiftung am Lenbachhaus München und des Münchner Stadtmuseums.

Die künstlerische Darstellung von Landschaft erfährt Anfang des 19. Jahrhunderts einen tiefgreifenden Wandel. Inmitten der Natur entstehen in Malerei und Fotografie Werke von hoher Innovationskraft. Die Kunstausstellung "Natur als Kunst" im Museum Schloss Moyland macht ihre komplexe Einflussnahme in einer einmaligen Gegenüberstellung sichtbar. In der Malerei und Fotografie kommt es Mitte des 19. Jahrhunderts zu bedeutenden technischen Neuerungen: Leicht handhabbare Tubenfarben und verbesserte fotografische Aufnahmeverfahren machten die Wiedergabe eines spontanen Natureindrucks erstmals möglich. Dabei führte der zeitgleiche Einsatz von Malerei und Fotografie zu einer intensiven Wechselwirkung: Während die Natur- und Landschaftsfotografie als Vorlagenstudie große Bedeutung für die Landschaftsmaler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte, entwickelte die Fotografie eine an die Malerei und Druckgrafik angelehnte Bildwelt und Ästhetik. Das Wechselspiel von Ölmalerei und Fotografie wird an ausgewählten Werken der Sammlung der Christoph Heilmann Stiftung am Lenbachhaus in München und der Sammlung Fotografie am Münchner Stadtmuseum deutlich gemacht. Auf einer Reise von Berlin über München ins französische Barbizon lässt sich die Spannbreite der Natur- und Kunstauffassung des ausgehenden 18. und 19. Jahrhunderts entdecken. Mit seinem Markenkern „Kunst und Natur“ besitzt das Museum Schloss Moyland ein unverwechselbares und zugleich in der Museumslandschaft einmaliges Potenzial. Eingebunden in die niederrheinische Landschaft führt das Museum sowohl in der Kunstsammlung mit ihren einzigartigen Beuys-Beständen, in seinen Sonderausstellungen als auch in der Schloss- und Gartenanlage einen lebendigen Dialog zwischen Kunst und Natur – nicht als ein Nebeneinander einzelner Angebote, sondern als Einheit und Gesamtheit.

[Selbstbeschreibung.]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen