Ach, ich wollte Ihnen doch ein paar russische Landschaftmaler zeigen - Manirierte hatte wir ja nun genug.
Hier also Archip Kuindji, 1841 bis 1910. Er gehörte zunächst zur Gruppe der "Wanderer", machte aber später doch seinen Frieden mit der St. Petersburger Akademie.
Begonnen hat er natürlich naturalistisch.
Ähnlich wie bei den Holländern des Goldenen Zeitalters und den Amerikanern der Hudson River School ist für die Russen des 19. Jahrhunderts die Weite der heimischen Landschaft eine Art politisches Programm - das sich im Fall der "Wanderer" durch den Gegensatz zum hauptstädtischen Akademismus noch volkstümlerisch auflädt.
Mit wachsendem Erfolg beim bürgerlichen und aufgeklärt-aristokratischen Publikum wird die Pinselführung freier und die Ästhetik expressiver. Kam womöglich, auf westeuropäischem Umweg, auch etwas japanischer Einfluss hinzu?
- So weit habe ich mich nicht in die Sache vertieft. Ich habe mir nur Bilder angesehen.
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