Spiele spielen: Kultur- und Sozialwissenschaftler diskutieren Spielbegriff bei Tagung in Mainz
Petra Giegerich
Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
15.09.2016 11:48
3. Mainzer Symposium der Sozial- und Kulturwissenschaften findet vom 29. September bis 1. Oktober auf dem Uni-Campus statt
3. Mainzer Symposium der Sozial- und Kulturwissenschaften findet vom 29. September bis 1. Oktober auf dem Uni-Campus statt
Das Forschungszentrum Sozial- und Kulturwissenschaften Mainz (SoCuM) veranstaltet vom 29. September bis 1. Oktober 2016 das 3. Mainzer Symposium der Sozial- und Kulturwissenschaften. Die Veranstaltung wird von der Arbeitsgruppe Performance and Media Studies ausgerichtet und trägt den Titel „Spiele spielen“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen sozial- und kulturtheoretischen Disziplinen wie der Theater- und Filmwissenschaft, der Medienwissenschaft, Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft, der Soziologie oder Philosophie beschäftigen sich bei dem dreitägigen Symposium mit dem Spielbegriff an sich, jedoch auch mit den Ausprägungen des Phänomens im Theater sowie in Computer- oder Gesellschaftsspielen.
Gerade zwischen Spielen einerseits und sozialen oder kulturellen Aufführungen andererseits fällt eine enge Verbindung auf, wobei der Zusammenhang in der deutschen Sprache besonders hervorsticht: Nicht nur das Theater, sondern auch Aufführungen alltäglicher sozialer und/oder kultureller Provenienz werden als „Schau-Spiele“ bezeichnet. Zugleich lassen sich Spielphänomene nicht einer einzigen Disziplin zuordnen. Der Spielbegriff scheint darum auch geeignet, kulturgeschichtliche Entwicklungen, soziale wie kulturelle Aufführungen und mediale Situationen auf eine Weise zu untersuchen, die sowohl für kultur- wie für sozialwissenschaftliche Fragestellungen von Bedeutung ist.
Vor diesem Hintergrund möchte das Symposium „Spiele spielen" eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Spiel anregen. Es sollen Ansätze vorgestellt werden, die sich wie die klassischen Spieltheorien systematisch mit Spielphänomenen und deren Ästhetik befassen, weiterhin sollen ästhetische Spielmetaphern thematisiert und die Verwendung des Spiels als Modell für soziale/kulturelle Situationen und historische Entwicklungen diskutiert werden.
Das Symposium beginnt am Donnerstag, 29. September, um 14:00 Uhr mit der Begrüßung der Teilnehmer im Audi min/max, Alte Mensa, Johann-Joachim-Becher-Weg 5, Campus der Universität Mainz. Außerdem findet im Rahmen des Symposiums die diesjährige Georg Forster Lecture des Forschungsschwerpunktes SoCuM statt. Der Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht von der Stanford University geht auf die Frage „Ob Tiere spielen können?“ ein. Der öffentliche Vortrag beginnt am Freitag, 30. September, um 18:00 Uhr ebenfalls in der Alten Mensa, Johann-Joachim-Becher-Weg 5, Uni-Campus.
Kontakt und weitere Informationen:
Dr. Stefanie Husel
Wissenschaftliche Koordinatorin
Forschungszentrum Sozial- und Kulturwissenschaften (SoCuM)
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-24858
Fax +49 6131 39-24020
E-Mail: husel@uni-mainz.de
http://www.socum.uni-mainz.de/personen/stefanie-husel-m-a/
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