Britische Gartenkunst
Ein Vorgeschmack auf das Paradies
Zu Recht ist England berühmt für seine Gartenkultur, die mit hoher Kunst den Eindruck vollkommener Natürlichkeit erwecken will. Ein sommerlicher Streifzug durch Gärten und Epochen lohnt sich immer.
Die NZZ hat mir rückwirkend die Verbreitung ihrer Inhalte untersagt. Ich werde sie nach und nach von meinen Blogs löschen
Jochen Ebmeier
...Vorbild war im 18. Jahrhundert vor allem die Malerei: Ein Garten galt als gut entworfen, wenn er aussah wie gemalt. «Alle Gärtnerei ist Landschaftsmalerei», erklärte 1734 der Dichter Alexander Pope, ein erbitterter Feind symmetrischer Buchsbaum-Parterres im französischen Stil. Auf das der Wechselwirkung von Landschaftsbild und Landschaftsgarten innewohnende Paradox – die Natur sollte die Kunst nachahmen, die zuvor die Natur nachahmte – wies der Maler Joshua Reynolds in einer Akademierede vom 11. Dezember 1786 hin; er hielt wenig von einer solchen Überlagerung artifizieller Systeme. ...
Lancelot "Capability" Brown, Sheffield Park
Blenheim Palace in der Grafschaft Oxfordshire wartet mit einer besonders reichen Palette auf. Vom Italienischen Garten über Rosen- und
Lavendelgarten bis zum «Geheimen Garten» und dem Labyrinth reicht das Spektrum.
Der Garten von Sissinghurst Castle war die gemeinsame Passion von Vita Sackville-West und ihrem Gatten Harold Nicholson.
Was ihm das Meer zuspielte, verwendete Derek Jarman zur Ausgestaltung des Gartens, den er in seinen letzten Lebensjahren in Dungeness anlegte.
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