Hier wie versprochen ein weiterer russischer Landschaftsmaler. Ivan Shishkin, 1832 bis 1898, hatte eine akademische Ausbildung absolviert und unter anderm in Düsseldorf Landschaftsmalerei studiert. Trotz seiner akademischen Erfolge schloss er sich den Wanderern an, die den Petersburger Akademismus (und den dazugehörigen Kunstbetrieb) ablehnten und eine 'wirklichkeitsnahe' (und 'volkstümliche') Darstellung der russischen Landschaft suchten. Sie veranstalteten seit 1870 Wanderausstellungen durch die Provinzstädte und haben die Geschichte der russischen Malerei gewiss stärker geprägt als die westlich orientierte Akademie.
Nach stilistischer Sophistikation müssen Sie nicht suchen. Darum ging es ja nicht. Es ging um das echt Russische in der Landschaft. Denn ähnlich wie zuvor in Holland und zur selben Zeit noch in Nordamerika war die Landschaft ein nationales und soziales Politikum.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen