Montag, 2. März 2015

VI. Die Erhabenheit des Formlosen.

Fr. Edwin Church, View from Olana in the snow                                                                                                      aus Über Ästhetik, Rohentwurf, 19

Summa: "Das Schöne der Natur betrifft die Form des Gegenstandes, die in der Begrenzung besteht; das Erhabene ist dagegen auch an einem formlosen Gegenstande zu finden, sofern die Unbegrenztheit an ihm, oder durch dessen Veranlassung, vorge- stellt und doch Totalität derselben hinzugedacht wird: so daß das Schöne für die Darstellung eines unbestimmten Verstandes- begriffs, das Erhabene aber eines dergleichen Vernunftbegriffs genommen zu werden scheint." KU, WW X, S. 165; vgl. S. 172 (Verstand: theoretisches Vermögen, Vernunft: praktisches Vermögen; so daß nach Kant weniger das Schöne, sondern vielmehr das Erhabene einen unmittelbaren Bezug zum Freiheitsbegriff/Sittengesetz hat.) 

- In der Geschichte hat sich das Feld des Ästhetischen vom Schönen hin zum Erhabenen verschoben; vgl. Wolfgang Kauder-Welsch... - vgl. 30!





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