aus nzz.ch,
300 Jahre Pariser Opéra comique
Charme, Frohsinn, raffinierte Unterhaltsamkeit
Erst aufsässig, dann etabliert, endlich ruiniert und darum marginalisiert, blickt die Pariser Opéra comique auf eine jahrhundertealte Geschichte zurück. Seit 2007 ist sie wieder in Hochform.
von Marc Zitzmann
Die NZZ hat mir rückwirkend die Verbreitung ihrer Inhalte untersagt. Ich werde sie nach und nach von meinen Blogs löschen
Jochen Ebmeier
heute
So präsentierte sich einst die Salle Favart – nach einem Brand erhielt sie 1898 ihr heutiges Gesicht.
Nota. - Das leichte, amüsante Musiktheater ist also kaum jünger und nicht weniger originär als die Opera seria. Letztere war aber von Anbeginn mit dem Bierernst einer pathetischen Verwechselung geschlagen. Sie ist aus dem Irrtum entstanden, die antiken Griechen hätten ihre Tragödien auf der Bühne gesungen, nicht nur die Chöre, sondern auch die Protagonisten. Komisch ist das für sich allein, nämlich künstlich und an der Haaren herbeigezogen. Gegenüber dem volkstümlich lustigen Genre konnte sie sich nur geziert und gespreizt behaupten, und spitze Zungen behaupten bis heute, musikalisch sei die komische Oper immer noch ernster zu nehmen als die seriöse große Schwester.
JE
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