Weit oben links.
Das Innsbrucker Fokus zeigt Arbeiten des finnischen Fotografen Pentti Sammallahti: Bilder vom Rande der Einsamkeit .
Innsbruck
- Landschaften wie nicht von dieser Welt. Berückend schön, meist
menschenleer. Schier endlose Weiten, bevölkert einzig von ein paar
Tieren. Hier eine Möwe, dort ein Hund. Eine Pfütze reflektiert sein
Spiegelbild. Abertausende Enten und Schwäne tummeln sich um ein
Gewässer, dann wieder unzählige Schafe, die sich dicht an dicht vor
schwarz aufragendem Gebirge drängen.
Barun-Khemchik, Tuva, Siberia (Flock of Sheep and Goat)
Pentti Sammallahti entführt mit seiner Kamera in Gegenden, die fremd klingende Namen wie Kalmückien oder Tuwa tragen. In seinen poetischen und präzise komponierten Arbeiten zeigt er uns eine friedvolle Welt, die mit sich im Reinen zu sein scheint. Verletzte und geschundene Landschaften erspart er seinen Betrachtern.
o.T.
Eine Fotoserie entstand in Solowki am Weißen Meer. Vom diffusen Weiß der Schneelandschaft heben sich vereinzelt dunkle menschliche Gestalten, streunende Hunde und barackenähnliche Siedlungen ab. Solowki ist jener Archipel, den Alexander Solschenizyn mit Archipel Gulag in das Gedächtnis der Menschheit einschrieb.
Erstmals im deutschsprachigen Raum zeigt Foto Kunst Stadtforum (Fo.ku.s) mit der Ausstellung Hier weit entfernt, eine umfangreiche Werkschau des finnischen Fotokünstlers. Zu sehen sind zumeist kleinformatige Arbeiten, ausschließlich in Schwarz-Weiß, aus seinem vierzigjährigen Schaffen. Zwei berührende und höchst einfühlsame Kinderporträts stammen vom erst vierzehnjährigen Pentti.
Russland, 1991
Pentti Sammallahti (geboren 1950 in Helsinki) zählt zu den wichtigsten Fotografen Finnlands - er hat die renommierte Helsinki School for Photography mitgegründet - auch international reiht er sich den einflussreichsten Vertretern zeitgenössischer Fotografie ein. Seine Arbeiten finden sich beispielsweise im Moma in New York oder im Londoner Victoria and Albert Museum.
Mo bis Fr 11.00-18.00, Sa 11.00-15.00
www.btv-fokus.at
The Harbour Lights, 1978
Nota.
Ja, das war ein schwerer Mangel, dass ich bis Donnerstag Pentti Sammallahti nicht gekannt habe. Ich werden Ihnen bestimmt noch das eine oder andere von ihm zeigen; Landschaften!
JE
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen