Dieser
Wechsel des Ich in und mit sich selbst, da es sich endlich und
unendlich zugleich setzt – ein Wechsel, der gleichsam in einem
Widerstreite mit sich selbst besteht, und dadurch sich selbst
reproduziert, indem das Ich Unvereinbares vereinigen will, jetzt das
Unendliche in die
Form des Endlichen aufzunehmen versucht, jetzt, zurückgetrieben, es
wieder außer derselben setzt, und in dem nämlichen Momente abermals es
in die Form der Endlichkeit aufzunehmen versucht – ist das Vermögen der
Einbildungskraft.
_____________________________________________________________________
Johann Gottlieb Fichte, Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre, Philosophische Bibliothek, S. 134f.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen